Laden am Parkplatz
Elektrofahrzeuge müssen bedarfsgerecht geladen werden können. AC Ladestationen werden oft überdimensioniert ausgelegt. Die wenigsten Fahrzeuge können mit Wechselstrom (AC) 22 kW dreiphasig laden. Wenn man aber die aktuelle Ladestationslandschaft betrachtet, sind an den meisten öffentlichen Plätzen diese Ladeleistungen vorhanden und damit auch die Stromversorgung bereitgesellt worden.
Nimmt man einen Ladeplatz mit 2 × 22 kW (öffentliche Ladesäule) sind das immerhin 63 A Anschlussleistung. Die meisten gängigen Fahrzeuge können aber AC nur einphasig bis 4,6 kW laden, blockieren aber die Station und damit auch den Stromanschluss unnötig. Um das zu verhindern entstehen unzählige zeitbasierte Ladetarife.
Intelligente Ladelösungen sehen dagegen vor, dass dieser Stromanschluss sinnvoll an die zu erwartenden Fahrzeuge und Parkzeiten angepasst werden kann und somit ein weit größerer Nutzen (Ladefächer) entsteht.
Intelligentes Laden auf Parkplätzen/P+R/Parkhaus/Tiefgarage
Parkmöglichkeiten, die sich im Gemeinschaftseigentum befinden oder öffentlich angeboten werden, spielen zukünftig eine wichtige Rolle (Parkplätze an öffentlichen Einrichtungen und Eventplätzen). Die Verweilzeiten der Parkplatznutzer sind zumeist länger oder zeitlich ziemlich genau einzugrenzen. Ein intelligentes System misst die zu Verfügung stehende Energie am Verbrauchszähler und weiß wie viel davon auf die parkenden Fahrzeuge aufgeteilt werden kann und darf.
Softwaregesteuert sind dann gegebenenfalls Ladeprioritäten verteilbar, oder ein zeitbasierendes Lademanagement – ein sogenanntes „Zeitmodell“ – für die zu ladenden Fahrzeuge anwendbar.
Das heißt im Wesentlichen, dass die Fahrzeuge erst einmal den Strom bekommen, der im System noch verfügbar ist und somit keine Lastspitzen entstehen und zweitens, dass die Fahrzeuge dann zeitversetzt geladen werden (am besten Nachts, da hier der Stromverbrauch des Systems am geringsten ist).
In den allermeisten Fällen ist es sinnvoll die Ladeleistung des Systems an die Verweildauer anzupassen, sodass keine hohen Gesamt-Ladeleistungen benötigt werden. Die Standzeiten sind zumeist etliche Stunden, sodass bei mehreren Ladestationen die Ladeleistung „versetzt“ bereitgestellt werden kann.
Das bedeutet im „intelligenten Auslegungsfall“, dass man mit weniger Anschlussleistung mehr Fahrzeuge aufladen kann. Ein erfreulicher Nebeneffekt ist weiterhin, dass auch die Investitionskosten für die Ladestationen geringer ausfallen.
Diese Ladelösungen werden genau an den Bedarf des Kunden anpasst. Dazu existieren unterschiedliche Anbieter mit diversen Modellen auf dem noch jungen Markt. Bei der Auswahl und Konfiguration können wir sowohl privaten als auch öffentlichen Kunden behilflich sein!