Das Laden an SchuKo-Steckdosen
Haushaltsübliche Schutzkontaktsteckdosen (SchuKo-Steckdosen) sind gemäß der DIN VDE 0620 1 für den Hausgebrauch bzw. ähnliche Anwendungen für 16 A über einen zeitlich begrenzten Zeitraum dimensioniert.
Beim Laden eines Elektrofahrzeugs über eine SchuKo-Steckdose entsteht eine Dauerbelastung über mehrere Stunden. Durch Alterungsprozesse der Kontakte, an Klemmstellen, o. Ä. kann es zu einem erhöhten Widerstand und hoher thermischer Belastung kommen, was eine Brandgefahr darstellt.
Schutzkontaktsteckdosen sind aus diesem Grund nicht für das Laden von Elektrofahrzeugen geeignet. Man spricht bei den mobilen Ladegeräten, die im Fahrzeug mitgeliefert werden von sog. „Notlademöglichkeiten“.
Welche Vorteile habe ich durch die Nutzung einer Wallbox?
- deutlich kürzere Ladezeiten im Vergleich zu SchuKo-Steckdosen
- die individuelle Ladeleistung ist von der Dimensionierung der Zuleitung, der Wallbox, ggf. dem Lademanagement, sowie dem ladenden Fahrzeug abhängig, die folgenden Werte sind als grobe Anhaltspunkte zu verstehen
- Laden an einer Steckdose mit 2,3 kW: ca. 17 Stunden
- Laden an einer Wallbox mit 11 kW: ca. 3,5 Stunden
- Laden an einer Wallbox mit 22 kW: ca. 2 Stunden
- Hohe Sicherheitsstandards
- Wallboxen werden über einen separat abgesicherten Stromkreis betrieben
- Bei der Inbetriebnahme erhalten Sie ein Prüfprotokoll der relevanten Parameter durch Ihren Elektroinstallateur
- Möglichkeit zur Zugangsbeschränkung, via
- RFID-Karte
- RFID-Chip
- Schlüsselschalter
- Möglichkeit zur App-Anbindung zur manuellen Steuerung und Erfassung der Ladevorgänge, z. B. für
- Erstellung einer Abrechnung
- Optimierung der Nutzung des Stroms, z. B. einer Photovoltaikanlage
- Terminierung des Starts der Ladevorgänge zu Zeiten mit vergünstigtem Stromtarif
- Möglichkeit für die Nutzung eines Lastmanagements
- Vernetzung von Ladestationen bei zukünftig steigendem Bedarf
- Vorteile Vernetzung: optimale Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Ladeleistung
- Möglichkeit für den Bezug einer Förderung