Die Verbrauchsangaben von Fahrzeugen – insbesondere Hybrid-Fahrzeuge – nach NEFZ (neuer europäischer Fahrzyklus) sind nicht praxisgerecht. Es wird deshalb ein neuer Standard namens WLTP (world light vehicle test program) eingeführt und mit einem Zusatztest WLTP(RD) reale Fahrbedingungen (real drive) simuliert.
Bei Fahrzeugen mit Hybridantrieb sieht es nicht besonders gut aus. Rein rechnerisch ist der Verbrauch im nicht elekrischen Mischbetrieb ca. dreimal höher als angegeben. Plug-in-Hybridfahrzeuge (PHEV) machen bei geringer elektrischen Reichweite nur dann Sinn, wenn diese hauptsächlich für die meisten gefahrenen Strecken ausreicht (und von extern geladen werden kann).
Momentan versuchen die Fahrzeughersteller diese Fahrzeuge an den Mann zu bringen, weil diese in der Verkaufsstatistik als E-Fahrzeuge gelten und bis zu einer nominellen Reichweite von 40 km (rein elektrisch) sogar ein E-Kennzeichen bekommen. Tatsächlich wird der meistens parallele Hybridantrieb als Booster eingesetzt und erlaubt eine höhere Systemleistung! Die Fahrzeuge sind also in den meisten Fällen nicht sparsamer und technisch weitaus komplexer. Von der CO2-Bilanz gar nicht zu reden.
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